Tanzig
Nachdem sich die Wege der vier Gründungsmitglieder immer wieder in diversen Metal-Projekten gekreuzt haben, entschloss man sich im September 2013 endlich das zu tun wofür man bestimmt war: Qualitätspunkrock!
Soll heißen: Mehr als die obligatorischen drei Akkorde und ein durchgängiger 4/4-Takt-Pogo, allerdings sollte es auch nicht zu abgehoben sein.
Mit der Zeit dünnte sich das Personal etwas aus, die beiden treibenden Kräfte Oistel (voc, gt und seit 2018 auch Schlagzeug-Programmierer) und Adi (voc, bs) hielten jedoch die Stellung.
Nach den ersten beiden Alben „Niveauregulierung“ (2017) und „trve kvlt pvnkrock“ (2020) nutzte man die pandemiebedingte Konzertpause im Sommer 2021 für das Herzensprojekt „Tanzig huldigt der Punkrock-Elite“, ein Cover-Album mit Titeln von Toxoplasma, Schleim-Keim, Canal Terror, Zusamm-Rottung und einigen anderen Jugendhelden der Tanzig-Musikanten. Dieses Album erschien nur als Download über Bandcamp und die Einnahmen wurden für einen guten Zweck gespendet.
im September 2022 erschien das Album „Das ist doch kein pvnkrock!“ und wie auch schon seine Vorgänger wurde alles in Eigenregie aufgenommen, abgemischt und produziert. Und noch weniger als bei den vorangegangenen Werken, hielt man sich an musikalische Grenzen. Metal-Einflüsse sind deutlich zu hören und auch für Punkrock eher untypische Instrumente wie Akkordeon, Melodica und Xylophon finden Verwendung. Im Kern bleibt es aber immer noch Punkrock – schön rotzig und wütend soll es sein aber niemals dilettantisch oder austauschbar.
In den Texten werden vor allem sozialkritische Themen behandelt und Nazis, Wutbürger, Spießbürger und Chauvinisten bekommen auf ziemlich bissige, manchmal lustige und ironische Weise ihr Fett weg.
In diesem Jahr feiern TANZIG ist zehnjähriges Bestehen – „10 Qualitätspvnkrock“ heißt demzufolge auch die aktuelle EP. Neben neuen Songs findet man auch Aufnahmen in der Urkonstellation der Band. Eigentlich gibt es diese Aufnahmen nur digital. Wir von Pauli Punker Records haben aber zur Feier des Tages eine CD in hübscher Vinyloptik gebrannt und in selbst gestalteten Digisleeves verpackt. Klar, dass das eine ultra limitierte Auflage ist.